Wenn man die Fehlzeiten als Kostenfaktor betrachtet sind die Kosten zunächst zu unterscheiden in:
- Direkte Kosten
- Indirekte Kosten
Direkte Kosten sind etwa:
- sinkende Produktivität (oder entsprechend in Dienstleistungsbereich: eingeschränktes Potential seine Dienstleistung zu erbringen etc.)
- Absentismus / hohe Absentismusraten
- Fluktuation
- Prämienzahlung (z.B. Unfallversicherung)
- hohe indirekte Personalkosten
Indirekte Personalkosten sind:
- Arbeitsmoral / mangelnde Arbeitsmoral
- Firmenimage / gut oder schlecht / bis hin zu (sinkender / mangelnder) Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt
- Arbeitszufriedenheit / hoch oder niedrig
Quelle: Brandenburg / Nieder: Betriebliches Fehlzeitenmanagement. 2009. - S. 52
Weitere Belastungen entstehen beispielsweise durch:
- Zusatzbelastungen für Kollegen
- organisatorische Veränderungen
- mögliche Lieferschwierigkeiten etc.
Bei der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung stehen auch die Kosten im Vordergrund. "Fehlzeiten können sich negativ auf die Wettbewerbssituation, auf die Produktion und auf die Beschäftigung auswirken."
Mögliche gesamtwirtschaftliche Berechnungen sind hier:
- die Anzahl der ausgefallenen Erwerbsjahre
- die Schätzung des Produktionsaufalls anhand der Lohnkosten
- die Schätzung des Verlustes an Arbeitsproduktivität
Quelle: Brandenburg / Nieder: Betriebliches Fehlzeitenmanagement. 2009. - S. 53
Jörg Linder - Master of Arts in Gesundheitsmanagement und Prävention
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