Donnerstag, 14. März 2013

Kreativitätstechniken und Kreativitätsprozessmodelle

Divergentes bzw. laterales Denken

Mit Kreativität verbinden wir ungewöhnliche und unbekannte Ideen, Gedanken und Lösungen. Die Wahrscheinlichkeit für kreative Einfälle kann erhöht werden, indem gewohnte Denkpfade verlassen und mentale Schranken überwunden werden.

Divergentes und konvergentes Denken

Für diese Art des Denkens prägte Joy Paul Guilford den Begriff "divergentes Denken". Divergentes Denken bedeutet, sich offen, unsystematisch und experimentierfreudig mit einem Thema oder Problem zu beschäftigen. Das divergente Denken ist das Gegenstück zum konvergenten Denken. Konvergentes Denken beschreibt das gewöhnliche, lineare, streng rational-logische Denken.

Laterales und vertikales Denken

Eine sehr ähnliche Unterscheidung von kreativem und konventionellem Denkstil macht Edward de Bono. Er gilt als Urheber des Begriffs "laterales Denken". Laterales Denken steht ebenso wie divergentes Denken für offenes, spielerisches Denken über ein Thema. Das Gegenstück ist vertikales Denken und lehnt sich stark am Begriff des konvergenten Denkens an. Da beide Begriffspaare von Guilford und de Bono sich stark ähneln, werden sie häufig gleichbedeutend verwendet.

Denkstile im kreativen Prozess

Im kreativen Prozess spielen sowohl divergentes Denken als auch konvergentes Denken eine Rolle. Kreativitätstechniken und Kreativitätsprozessmodelle versuchen, durch Berücksichtigung beider Denkstile neue, kreative aber auch umsetzbare Ideen zu fördern.

Divergentes und konvergentes Denken sind komplementär: sie ergänzen sich, können aber nicht gleichzeitig ausgeführt werden.Wie ist es denn heute um die Kreativität in der Arbeitswelt bestimmt? In unserer modernen Welt scheint es, als ob vor lauter Effizienzdenken oft wenig Platz für die Kreativität Einzelner bleibt. Obwohl Innovationen doch angeblich heiß begehrt sind! Dass nur wenige kreativ am Arbeitsplatz sein können, belegt eine Studie des Kreativitäts-Instituts IQudo von 2010 unter rund 500 Arbeitnehmern in Deutschland: Nur 6,4 Prozent können in ihrem Unternehmen kreativ sein! Als Grund nannten die Befragten an erster Stelle Stress. Jeder Siebte gab auch an, dass die Unternehmensführung Kreativität gar nicht wünsche. Eine weitere Erkenntnis der Studie: Die meisten Menschen kommen außerhalb der Arbeit auf Ideen: in der Badewanne, beim Duschen, oder in Bewegung - beim Joggen und Spazierengehen.

Kreativitätsmethoden – helfen sie?

Immer mehr Studien kommen zu der Erkenntnis, dass Menschen alleine auf bessere Gedanken und Ideen kommen als in der Gemeinschaft. Dennoch sind Methoden wie das Brainstorming, das Alex Osborn vor rund fünfzig Jahren erfunden hat, weit verbreitete Methoden in den meisten Unternehmen. Es handelt sich meist um sogenannte "intuitive Methoden", denn sie sollen das Unterbewusste aktivieren und möglichst viele Ideen in kurzer Zeit generieren.

Diese Methoden reichen aber sicherlich nicht aus, um die Kreativität jedes Mitarbeiters fest in die Arbeitsplanungen und -Prozesse einzubringen und das Potential für Innovationen zu generieren. Methoden wie die "Scrum"-Methode (aus dem engl. "Gedränge") sind hierfür wirksamere Mittel.


  
Quelle und vollständiger Aritkel: http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-campus/doku/kreativitaet-102.html


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